Was braucht es, um ein Humanunternehmen zu führen?
Eine klare Haltung. Und das Wissen, auf welcher Führungsebene du gerade unterwegs bist.
In einem meiner letzten TikTok-Livestreams habe ich mit der Community über ein Modell gesprochen, das ich sehr schätze: Die 5 Stufen der Führung.
Stufe 1: Führen über Macht
Hier geht es nicht um Tyrannei – sondern um das Verständnis von struktureller Autorität.
Wenn du über Macht führst, setzt du auf klare Ansagen, Konsequenzen und feste Regeln.
Du nutzt deine Position – nicht deine Persönlichkeit.
Macht ist dabei weder gut noch böse.
Wie ein Messer kann sie helfen oder schaden – entscheidend ist: Wie gehst du damit um?
Stufe 2: Führen über Aufgaben
Hier bist du schon analytischer unterwegs.
Du denkst Aufgaben vor, zerlegst sie in Einzelteile und gibst klare Anweisungen.
Alles läuft über Kontrolle, Planung und Rückmeldung.
Ein aufwendiges, aber in manchen Kontexten notwendiges Führungsprinzip – etwa im Shopfloor oder in sehr strukturierten Abläufen.
Stufe 3: Führen über Ziele
Jetzt kommt der Punkt, an dem Vertrauen eine größere Rolle spielt.
Du gibst nicht mehr alles vor – du definierst, was am Ende herauskommen soll.
Der Weg zum Ziel? Den gestalten deine Mitarbeitenden selbst.
Das braucht Reife auf beiden Seiten – aber es ist auch der Beginn von echter Entwicklung und Sinnstiftung im Job.
Warum das relevant ist?
Viele Führungskräfte bewegen sich nur auf einer dieser Stufen.
Aber echte Führung – und vor allem Führung im Sinne des Humanunternehmertums – entsteht, wenn du alle 5 Stufen beherrschst und situativ einsetzen kannst.
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